In sicheren Gewässern unterwegs: Wo man in Kroatien besser nicht segelt

Wir haben schon viel über die besten Segelreviere in Kroatien geschrieben, aber wir haben noch nicht wirklich über Gebiete berichtet, um die man einen großen Bogen machen sollte. Begleiten Sie uns bei der Erkundung einiger bekannter Problemzonen, in denen Segler aus aller Welt ihre Kiele zerkratzen, ihre Boote verbeulen oder in der Klemme landen. Meiden Sie diese heiklen Stellen entweder ganz, oder halten Sie Ausschau nach ihnen. Mit unserer Liste und verhindern Sie, dass Ihr Segeltörn zu einem echten Jack-Sparrow-Abenteuer wird.

Beginnen wir mit dem berüchtigtsten Ort. Es gibt eine Brücke, die offiziell Ždrelac heißt und unter Seglern ein Begriff ist. Sie verbindet die Inseln Pasman und Ugljan und ist als Pasman-Ugljan-Brücke oder umgangssprachlich als "OMG, das ist die Pasman-Brücke!" bekannt. Sie ist eine Herausforderung für Segelboote. Die höchste Durchfahrtshöhe unter der Brücke beträgt nur 16 Meter, so dass die meisten Freizeitsegler mit ihren hohen Masten nicht darunter durchkommen und einen Umweg machen müssen! Selbst wenn Ihr Mast etwa 15 Meter hoch ist, lohnt es sich nicht, das Risiko einzugehen. Die örtlichen Charterunternehmen haben die Brücke gut im Griff und warnen auf ihren Booten vor den Gefahren, die mit dem Versuch verbunden sind, unter der Brücke durchzufahren. Außerdem gibt es in der Nähe der Brücke selbst eine Reihe von Schildern, die auf die Höhenbeschränkung hinweisen. Trotzdem stoßen jedes Jahr ein paar Mutige eine Windfahne um oder verkeilen sich unter der Brücke. Die Folge ist in der Regel ein verzweifeltes Gerangel um die Befreiung des Bootes, was für gute Unterhaltung bei den Schaulustigen sorgt. Die Mindesttiefe unter der Brücke beträgt 4 m, so dass der Tiefgang für die meisten Charterboote in Ordnung ist. Aber Vorsicht bei größeren Schiffen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie unter der Brücke segeln können, finden Sie hier einige Tipps, wo Sie das herausfinden können:

• Schauen Sie in den Bootspapieren nach technischen Daten des Bootes.
• Schauen Sie im Internet nach, um welche Art von Boot es sich handelt.
• Rufen Sie das Charterunternehmen an und fragen Sie nach.
• Wenn Sie ein Boot von yachting.com gechartert haben, rufen Sie unseren Kundendienst an, der es für Sie herausfinden wird.

Es mag manchen seltsam erscheinen, aber die Tiefe an der Tankstelle im Yachthafen Jezera auf der Insel Murter beträgt nur 2 Meter. Sie müssen also auf eine bestimmte Art und Weise vorgehen. Scheuen Sie sich nicht, einen Seemann herbeizurufen, der Ihnen zur Hand geht und Sie durch den Prozess führt. Wenn Ihr Boot jedoch einen deutlich größeren Tiefgang hat, z. B. 2,5 Meter oder mehr, empfehlen wir Ihnen, woanders zu tanken. So vermeiden Sie unnötige Sorgen und das Risiko, auf Grund zu laufen. Rund um die Insel Murter gibt es eine Reihe von Tankstellen, an denen Sie nicht in eine solche Situation geraten und mehr als das gefürchtete "gerade noch genug" Wasser unter dem Kiel haben werden.

In der Nähe der beliebten Insel Tijat gibt es eine weniger bekannte Nachbarinsel namens Kamenica. Sagen wir einfach, Kamenica ist nicht gerade ein Blickfang, vor allem nach Einbruch der Dunkelheit. Ohne Leuchtturm, Wegweiser oder Gebäude ist sie einfach nur ein niedrig gelegener, großer Felshügel, der leicht unter dem Radar verschwinden kann – und das tut sie auch oft. Wir raten Ihnen, einen großen Bogen um die Insel zu machen, und nicht zu dicht an ihr vorbeizufahren. Mehrere Boote haben hier Schrammen abbekommen oder haben sich auf den Felsen verkeilt. Manchmal haben Windböen Segelboote auf die Insel getrieben. Hinzu kommt, dass das Eiland häufig als Wendepunkt für Segelregatten genutzt wird, was das Risiko noch erhöht.

Ein beliebter Zwischenstopp auf dem Weg nach Dubrovnik ist die charmante Stadt Cavtat. Es ist ein lebendiger, aber nicht übermäßig touristischer Ort, der eine Postkartenansicht bietet. Allerdings kann es zu Problemen kommen, wenn Boote in die Bucht, in der Cavtat liegt, ein- oder auslaufen. In der Hektik der Hafeneinfahrt, dem Chaos an Bord und dem Umgang mit den Fendern wird die Boje, die die Hafeneinfahrt markiert, oft übersehen. Vor allem in der Dunkelheit kann man diese Boje leicht übersehen.

Wenn Sie sich mit den Himmelsrichtungen nicht auskennen oder wenn Sie es als nervenaufreibend empfinden, in flachen Gewässern zu navigieren, ständig den Tiefenmesser zu überprüfen und die Navigation sorgfältig zu überwachen, sollten Sie es vermeiden, zwischen den Inseln Arta Mala, Arta Vela und dem Festland zu segeln. Innerhalb dieses kleinen Dreiecks gibt es gleich zwei Kardinalzeichen und eine isolierte Gefahr. Es ist zwar nicht unmöglich, hier zu segeln, aber der Skipper muss genau aufpassen.

Zirje ist eine atemberaubende Insel, die einen besonderen Platz in unseren Herzen einnimmt. Aber für Segler stellt sie einige Herausforderungen dar. Sie ist nämlich von zahlreichen Untiefen, Felsen, maritimen Landmarken und isolierten Gefahren umgeben. Wenn Sie also einen Kurs um die Insel herum planen, empfehlen wir Ihnen, ein wachsames Auge auf die Navigation zu haben, die Seekarte zu studieren, das Echolot im Auge zu behalten und nicht zu nahe an markierte Gefahrenzonen heranzusegeln.