Rund um Teneriffa segeln in 7 Tagen

Lichten Sie den Anker und umsegeln Sie diese berühmte Insel. Ihre Schönheit ist vom Deck aus atemberaubend.

Ein einwöchiger Törn rund um Teneriffa bietet eine Kombination aus großartigem Segeln, malerischen Häfen und einem Ausflug ins benachbarte La Gomera. Dank der stabilen Nordost-Passatwinde sind die Windbedingungen fast das ganze Jahr über hervorragend.

Allerdings müssen die Windbeschleunigungszonen zwischen den Inseln berücksichtigt werden – die Winde können in den Kanälen auf bis zu 25 Knoten ansteigen, so dass Sie darauf vorbereitet sein sollten, Ihre Segel zu reffen. Die Strömungen um die Inseln können stark sein und die See, insbesondere an den Landzungen, rau. Das Ankern außerhalb der Yachthäfen ist aufgrund der örtlichen Vorschriften und des Geländes nur eingeschränkt möglich, so dass Sie die meisten Nächte in der Sicherheit der Yachthäfen oder an zugelassenen Liegeplätzen verbringen werden. Die folgende Reiseroute deckt alle Himmelsrichtungen Teneriffas ab – den sonnigen Süden, den rauen Westen mit seinen Los Gigantes-Klippen, den grünen Norden und den großstädtischen Osten – und als Bonus einen Besuch auf La Gomera.

Tag 1: Marina San Miguel (Teneriffa) – San Sebastián de La Gomera (24 NM)

Yachthafen San Sebastián de La Gomera von oben

Der moderne Yachthafen von San Sebastián bietet auch an windigen Tagen einen sicheren Ankerplatz. Der Blick auf das türkisfarbene Wasser und die vor Anker liegenden Yachten lockt zum nächsten Abenteuer.

Westlich des Flughafens Teneriffa Süd segeln wir von unserem Heimathafen San Miguel. Uns erwartet eine Überfahrt von ca. 24 Seemeilen zur Nachbarinsel La Gomera. Aufgrund der vorherrschenden nordöstlichen Winde segeln wir mit Seitenwind – die Crew kann schon am ersten Tag verlässliche Passatwinde genießen.

Im Kanal zwischen Teneriffa und Gomera muss man mit plötzlichen Böen rechnen; vor dem Hafen von San Sebastián nimmt der Wind aufgrund der Beschleunigung um die Insel oft zu. Die Fahrt dauert etwa 4-5 Stunden, am Nachmittag segeln wir bereits an den langen Wellenbrechern vorbei in die Hauptstadt von La Gomera, San Sebastián.

  • Route: Marina San Miguel (28°01.12′N, 16°36.97′W) – Hafen von San Sebastián de La Gomera. Durchquerung des offenen Meeres in südwestlicher Richtung, mit günstigen Winden in Reichweite.
  • Entfernung: 24 NM
  • GPS-Koordinaten: 28°04′56″N, 17°06′39″W (Wellenbrecher im Hafen von San Sebastián)
  • Ankerplatz: Marina San Sebastián – ein moderner und geschützter Yachthafen. Es wird empfohlen, im Voraus zu reservieren (Hier wird vom Kapitänsamt eine Reservierung über Web/App gefordert). Liegeplatz an der Pier mit Strom und Wasser; Ankern im Yachthafen ist nicht erlaubt.
  • Sehenswertes: Die farbenfrohe historische Stadt San Sebastián ist berühmt dafür, dass sie eine Zwischenstation auf der Reise von Christoph Kolumbus in die Neue Welt war. Sie können Kolumbus' Haus (Casa de Colón) und den Brunnen, aus dem er Wasser schöpfte, den Wehrturm Torre del Conde aus dem 15. Jahrhundert und die Kirche Nuestra Señora de la Asunción besuchen. Direkt in der Stadt gibt es Badestrände und eine Reihe von Restaurants und Bars, die kanarische Spezialitäten servieren.
  • Versorgung: In San Sebastián finden Sie gut sortierte Supermärkte und eine Tankstelle.

TIPP YACHTING.COM: Sie suchen Informationen zum Segeln in Spanien? Hier ist eine Zusammenfassung.

Tag 2: San Sebastián de La Gomera – Los Cristianos (Teneriffa, 22 NM)

Strand und Yachthafen von Los Cristianos im Süden von Teneriffa

Los Cristianos ist aufgrund der ruhigen Gewässer und des einfachen Zugangs zum Yachthafen ein beliebtes Ziel für Segler. Die türkisfarbene Bucht und die lebhafte Stadt laden zu einem Zwischenstopp am Ufer ein.

Wir verlassen das magische Gomera und fahren am Morgen zurück nach Teneriffa. Wir halten unseren Kurs nach Nordosten in Richtung der Südküste Teneriffas. Anfangs werden wir wahrscheinlich gegen den Passatwind, der zwischen den Inseln weht, segeln. Nach weniger als 4 Stunden und 22 Seemeilen erreichen wir den Ferienort Los Cristianos, erkennbar an dem massiven, sanft gewölbten Berg Montaña de Guaza, der die Bucht schützt. Los Cristianos war früher ein kleines Fischerdorf, ist aber heute ein beliebter Touristenort mit einem Fährhafen. Hier ankern wir für die Nacht, um uns auszuruhen und den Süden der Insel zu erkunden.

  • Route: San Sebastián – Los Cristianos, Überquerung der Meerenge zwischen Gomera und Teneriffa, dann entlang der Südwestküste Teneriffas, vorbei an den Badeorten von Costa Adeje.
  • Entfernung: 22 NM
  • GPS-Koordinaten: 28°02.920′N, 16°43.120′W (Einfahrt zum Hafen von Los Cristianos)
  • Ankerplatz: Puerto de Los Cristianos – ein geschäftiger Fähr- und Yachthafen. Er verfügt über etwa 200 Liegeplätze für Boote bis zu 20 m Länge, ist aber oft voll und es ist schwierig für Segler, einen Liegeplatz zu bekommen. Wenn an der Pier kein Platz ist, kann man auch außerhalb des Hafens an der Südostseite ankern, abseits der Fährroute (z. B. in der Bucht von Montaña Guaza).
  • Sehenswertes: Los Cristianos verfügt über zwei schöne Sandstrände mit einem sanften Einstieg ins Meer. Der Ort hat sich den Charme des ursprünglichen Fischerdorfs rund um den Hafen bewahrt, aber es gibt auch eine belebte Promenade mit Bars und Cafés. Im Nachbarort Playa de las Américas (zu Fuß oder mit dem Taxi) können Sie den berühmten Siam Park besuchen, einen der besten Wasserparks der Welt.
  • Versorgung: Los Cristianos ist ein großes Touristenzentrum, so dass es leicht ist, sich mit Lebensmitteln einzudecken. Supermärkte, Bäckereien, Lebensmittelgeschäfte und Yachtzubehör befinden sich nur wenige Gehminuten vom Yachthafen entfernt. Wasser und Diesel/Treibstoff können im Yachthafen aufgefüllt werden (eine Tankstelle versorgt auch die Fähren). Geldautomaten, Apotheken und andere Dienstleistungen sind in der Stadt zu finden.

YACHTING.COM TIPP: Bevor Sie in See stechen, Lesen Sie den Artikel Wie man sich für einen einwöchigen Segeltörn richtig eindeckt.

Tag 3: Los Cristianos – Los Gigantes (15 NM)

Los Gigantes mit Steilküste und Gebäuden an der Küste

Die imposanten Klippen von Los Gigantes sind ein Wahrzeichen für Segler an der Westküste. Der Hafen unterhalb lädt zum Entspannen und Erkunden des malerischen Ortes ein.

Am dritten Tag gehen wir es langsam an – eine kürzere, etwa 15 Meilen lange Fahrt entlang der Südwestküste Teneriffas erwartet uns. Wir können entweder früh aufstehen und den Morgen in Los Cristianos genießen oder am Vormittag in See stechen und unterwegs zum Baden anhalten. Wir segeln westlich an den belebten Badeorten Costa Adeje und Playa Paraíso vorbei und nehmen Kurs auf die monumentalen Klippen von Los Gigantes.

Diese schwarzen Felswände fallen aus einer Höhe von 450-800 m direkt ins Meer, ein Anblick, den man am besten von Deck aus bewundert. Auf dem Weg dorthin segeln wir im ruhigen Windschatten der Insel – dieser Bereich hinter dem Teide-Massiv ist in der Regel vor Passatwinden geschützt. Halten Sie auch Ausschau nach Grindwalen, Meeresschildkröten oder Delfinen, die hier häufig anzutreffen sind. Am Nachmittag erreichen wir den Hafen von Los Gigantes unter der majestätischen Steilküste.

  • Route: Los Cristianos – Los Gigantes, entlang der Südwestküste. Sie können am Strand Diego Hernández oder in der Bucht Masca, die etwa 3 Seemeilen vor Los Gigantes liegt und einen beeindruckenden Blick auf die Mündung der Masca-Schlucht bietet, baden oder zu Mittag essen. Playa de Masca ist einer der wenigen erlaubten Ankerplätze an der Westküste – hier kann man in 8 m Wassertiefe auf sandig-felsigem Grund ankern und im klaren Wasser baden (das Stranden ist jedoch aus Naturschutzgründen nicht erlaubt). Dann geht es weiter nach Los Gigantes.
  • Entfernung: 15 NM
  • GPS-Koordinaten: 28°14′57″N, 16°50′28″W (Marina Los Gigantes)
  • Ankerplatz: Marina Los Gigantes – ein kleiner, gut geschützter Yachthafen direkt unter den Klippen. Die Einfahrt zum Yachthafen ist nach Nordwesten ausgerichtet; Vorsicht ist geboten bei den Untiefen und dem tückischen Wellengang. Im Inneren des Hafens gibt es etwa 120 Plätze mit einer Tiefe von 5-6 m. Die Pier bietet guten Schutz, das Ankern außerhalb ist aufgrund der Tiefe und des Wellengangs nicht sinnvoll.
  • Sehenswertes: Vom Yachthafen aus kann man einen kurzen Spaziergang zum angrenzenden schwarzen Sandstrand machen oder zum Aussichtspunkt oberhalb des Ortes, von dem aus man einen Panoramablick auf die Klippen und das benachbarte La Gomera hat.

Versorgung: Wasser, Strom, Toiletten und Duschen sind im Yachthafen vorhanden; außerdem gibt es eine Tankstelle am äußeren Steg (erkundigen Sie sich beim Angestellten nach der aktuellen Verfügbarkeit). Es gibt kleine Läden, eine Bäckerei und mehrere Verleihe für Wassersportausrüstung.

YACHTING.COM TIPP: Fahren Sie das nächste Mal auf eine andere Kanarische Insel und genießen Sie das Hochseesegeln.

Tag 4: Los Gigantes – Garachico (18 NM)

Garachico mit einer Kirche und einer Felseninsel im Meer

Die historische Kleinstadt Garachico besticht durch ihre friedliche Atmosphäre und den Blick auf die berühmte Felsformation Roque de Garachico. Ein idealer Zwischenstopp für eine kurze Rast und zur Erkundung der Küste.

Am vierten Tag fahren wir zur nordwestlichsten Spitze Teneriffas, zur historischen Stadt Garachico. Wir haben ca. 18 Seemeilen Segelstrecke vor uns. Am Morgen verlassen wir Los Gigantes und segeln entlang der Westküste nach Norden. Vorbei am Leuchtturm von Punta de Teno (einem rot-weiß gestreiften Leuchtturm am westlichsten Punkt der Insel), wenden wir uns nach Osten und beginnen unsere Fahrt nach Garachico.

Hier werden wir erneut die Stärke der Passatwinde zu spüren bekommen – wir werden entlang der Nordwestküste hart am Wind segeln und wahrscheinlich kreuzen müssen (im Zickzack-Kurs fahren). Das Meer an der offenen Nordküste Teneriffas ist oft kabbelig und das Boot wird auf langen Wellen schaukeln. Nach etwa 4 Stunden sehen wir unser Ziel – den kleinen Hafen von Garachico, der durch einen neuen Wellenbrecher geschützt wird.

  • Route: Los Gigantes – Garachico. Wir umrunden die westlichste Landzunge von Punta de Teno mit ihrem Leuchtturm und fahren dann entlang der Nordküste nach Osten. Achten Sie darauf, dass der Wind hinter Kap Teno auffrischt und die Wellen gegen die Klippen schlagen.
  • Entfernung: 18 NM
  • GPS-Koordinaten: 28°22′N, 16°45′W (Hafen von Garachico)
  • Ankerplatz: Puerto Deportivo Garachico – ein kleiner städtischer Yachthafen, der 2012 gebaut wurde. Er hat nur eine begrenzte Kapazität von ein paar Dutzend Booten, aber Transitplätze für Yachten lassen sich in der Regel finden (außer während der ARC-Winterrallye). Die Anlegestellen liegen an schwimmenden Stegen, und der Wellenbrecher schützt gut vor den Wellen des Meeres. Das Ankern im Freien ist wegen dem offenen Nordatlantik nicht möglich.
  • Sehenswertes: Garachico ist ein ruhiges kanarisches Städtchen mit einer reichen Geschichte. Im Hafen sollten Sie sich das Castillo de San Miguel aus dem Jahr 1575 nicht entgehen lassen, eines der wenigen Bauwerke, die den oben erwähnten Vulkanausbruch überlebt haben. Erkunden Sie das malerische Zentrum mit seiner Kolonialarchitektur – die Plaza de la Libertad, die Kirchen und das Kloster atmen noch die ursprüngliche Atmosphäre, denn der Massentourismus hat Garachico gemieden. Die Hauptattraktion sind die einzigartigen natürlichen Lavapools an der Küste.
  • Versorgung: In Garachico gibt es im Yachthafen Strom und Sie können hier Wasser tanken, aber keinen Kraftstoff. Die nächste Tankstelle ist in Santa Cruz. Garachico ist ein ruhiger Ort, daher ist es am besten, größere Einkäufe oder Bootsreparaturen woanders zu erledigen; allerdings können Sie im Yachthafen Grundreparaturen in Anspruch nehmen.

YACHTING.COM TIPP: Bereiten Sie sich im Voraus vor. Lernen Sie, wie man eine Yacht gegen den Wind segelt.

Tag 5: Garachico – Santa Cruz de Tenerife (28 NM)

Santa Cruz mit Auditorium und Palmen an der Küste

Santa Cruz de Tenerife bietet einen modernen Yachthafen und attraktive Einrichtungen für Segler. Der Blick auf das Auditorium und die Palmenpromenade verleiht dem Ort einen besonderen Charme.

An diesem Tag segeln wir um die Nordspitze der Insel und steuern die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife an. Vor uns liegt nun die längste Strecke des Segeltörns, etwa 28 Seemeilen entlang der Nord- und Ostküste der Insel. Wir werden früh am Morgen losfahren, um die ruhige See zu nutzen.

Nachdem wir Garachico verlassen haben, passieren wir die felsige Küste der Isla Baja und segeln zur nordöstlichen Spitze Teneriffas. Bei guter Sicht kann man am linken Horizont die Nachbarinsel La Palma erkennen. Wir passieren den belebten Ferienort Puerto de la Cruz (das Ankern ist hier nicht möglich, es gibt keinen Yachthafen) und um die Mittagszeit umrunden wir das grüne Massiv des Anaga-Gebirges im Nordosten der Insel. Hier drehen wir nach Süden ab und segeln entlang der Ostküste zu unserem Ziel.

Im Norden müssen wir wieder mit Gegenwind rechnen (wir werden wahrscheinlich wieder kreuzen), aber nach der Umrundung des Kaps Punta de Anaga wird er nachlassen, und ein leichter Rückenwind aus Norden wird uns auf Vorwindkurs bringen. Am Nachmittag werden wir von einer Skyline aus Wolkenkratzern und dem weißen Gebäude des Auditoriums begrüßt – wir laufen in den riesigen Handelshafen von Santa Cruz ein. Im nördlichen Teil des Hafens, hinter den Wellenbrechern, liegt der Yachthafen von Santa Cruz, wo wir die Nacht verbringen.

  • Route: Garachico – Santa Cruz. Fahrt entlang der Nordküste von Teneriffa. Zunächst in Richtung Norden, ab dem Leuchtturm von Punta del Hidalgo geht es dann entlang der Ausläufer des Anaga-Gebirges in Richtung Südosten. Wir segeln um den grünsten Teil der Insel mit Dörfern in den Bergen über uns und biegen in die weite Bucht ein, in der Santa Cruz liegt. Achten Sie auf mögliche Wellen an den senkrechten Klippen in Anaga und auf die starken Strömungen um die Landzunge – die Gezeiten und Nordostwinde können das Meer kabbelig machen.
  • Entfernung: 28 NM (längste Etappe, ca. 6-7 Stunden Segeln)
  • GPS-Koordinaten: 28°28′ N, 16°14.5′ W (Marina Santa Cruz de Tenerife)
  • Ankerplatz: Marina Santa Cruz (Marina del Atlántico) – ein moderner städtischer Yachthafen im Zentrum der Hauptstadt, der durch einen massiven Wellenbrecher geschützt wird. In Santa Cruz müssen Boote im Voraus einen Liegeplatz über die Website oder die App von Puertos Canarios buchen, da sie sonst möglicherweise nicht einlaufen dürfen. Der Yachthafen verfügt über rund 150 Liegeplätze für Boote bis zu 40 m Länge, Liegeplätze, Strom, Wasser, Sanitäranlagen und eine Tankstelle. Eine Alternative für einen weniger formellen Zwischenstopp ist der kleinere Yachthafen von Radazul etwa 6 Seemeilen südlich, der jedoch nicht den Charme einer Großstadt hat.
  • Sehenswertes: Santa Cruz de Tenerife ist eine pulsierende, kosmopolitische Stadt und eine der beiden Hauptstädte der Kanarischen Inseln. Sie wechselt sich in den Wahlperioden mit Las Palmas ab, das zur zweiten Provinz des Archipels gehört. Nach ein paar Segeltagen werden Sie das städtische Treiben hier genießen – direkt am Yachthafen befindet sich das Wahrzeichen der Stadt, die Konzerthalle Auditorio de Tenerife, die vom Architekten Santiago Calatrava entworfen wurde. Schlendern Sie die Avenida Marítima entlang, vorbei an den ikonischen Wolkenkratzern von Torres de Santa Cruz zur Plaza de España mit ihrem spektakulären Wasserreservoir. Auch der Markt Mercado de Nuestra Señora de África ist einen Besuch wert.
  • Versorgung: Rund um den Yachthafen gibt es große Supermärkte, Einkaufszentren und Fachgeschäfte. Der Yachthafen bietet Wasser- und Dieseltankstellen, Wäschereien, Wartung von Bootsmotoren und andere Dienstleistungen – er ist der wichtigste Yachthafen der Gegend. In der Stadt gibt ein Krankenhaus, Apotheken, Postämter, Banken – kurzum, alles, was eine große Metropole zu bieten hat.

YACHTING.COM TIPP: Peppen Sie Ihren Törn auf und lesen Sie, was jeder Segler ausprobieren sollte.

Tag 6: Santa Cruz de Tenerife – Radazul (6 NM)

Radazul bei Sonnenuntergang über dem Atlantik

Radazul ist bei Seglern wegen seines gut geschützten Yachthafens und des einfachen Zugangs zu Dienstleistungen sehr beliebt. Der Sonnenuntergang über dem Atlantik verleiht diesem Ort eine unvergessliche Atmosphäre.

Nach der gestrigen langen Fahrt werden wir einen Ruhetag einlegen. Wir haben nur eine sehr kurze Fahrt von der Hauptstadt zum ruhigen, nahe gelegenen Yachthafen von Radazul vor uns. Den Vormittag können wir noch in Santa Cruz verbringen – zum Beispiel mit einem Besuch des berühmten Strandes Las Teresitas mit seinem Saharasand (mit dem Taxi/Bus 8 km nördlich des Zentrums erreichbar) oder mit dem Einkaufen von Souvenirs.

Nach dem Mittagessen stechen wir in See und fahren entlang der Ostküste nach Süden. In weniger als zwei Stunden Fahrt (ca. 5-6 Seemeilen) tauchen zwischen den Felsen die Hochhäuser von Radazul auf, einer modernen Wohnsiedlung. Unter ihnen liegt die malerische kleine Marina Radazul, in die wir am Nachmittag einlaufen. Dieser Yachthafen, versteckt hinter hohen Klippen, ist bekannt für seine ruhige Umgebung und seine gemütliche Atmosphäre.

Den Rest des Tages verbringen wir damit, uns zu entspannen – Radazul hat einen kleinen Strand und hervorragende Bedingungen zum Schnorcheln im kristallklaren Wasser. Wir können auch ein Taxi (8 km) in die nahe gelegene Stadt Candelaria nehmen, die für die Basilika der Schutzpatronin der Kanarischen Inseln und die Statuen der Guanchenkönige bekannt ist.

  • Route: Santa Cruz – Radazul, entlang der Südostküste (praktisch gerader Kurs nach Süden). Da wir im Windschatten der Insel segeln, ist das Meer relativ ruhig.
  • Entfernung: 6 NM
  • GPS-Koordinaten: 28°24′02″N, 16°19′28″W (Marina Radazul)
  • Ankerplatz: Marina Radazul – ein kleiner und ruhiger Hafen etwa 10 km südlich von Santa Cruz. Er bietet ca. 250 Mooringplätze. Der Yachthafen ist durch die hohe Küstenlinie gut vor Nordostwinden geschützt. Es gibt auch eine Bootswerft mit Kran und Werkstätten – Radazul ist ein beliebter Ort, um in der Nebensaison Reparaturen und Wartungsarbeiten an Booten durchzuführen.
  • Sehenswertes: Radazul selbst ist eher ein Wohngebiet, bietet aber nach dem geschäftigen Santa Cruz viel Ruhe und Erholung. An dem kleinen Strand und der Pier können Sie schnorcheln – die Unterwasserwelt vor der felsigen Küste ist bemerkenswert. Wenn Sie Lust auf einen Ausflug haben, fahren Sie nach Candelaria – ein Wallfahrtsort mit einer schönen Basilika und den neun Statuen der Guanchenkönige am Ufer.
  • Versorgung: Wasser, Strom und Toiletten/Duschen sind in Radazul vorhanden. Sie können auch tanken (kleine Tankstelle im Hafen, Öffnungszeiten beachten). Im Hafenbereich gibt es einige Restaurants und kleine Geschäfte; größere Einkäufe können Sie im Supermarkt in El Rosario (ca. 2 km bergauf) erledigen. Wenn Sie Gasflaschen auffüllen oder Reparaturen durchführen müssen, können Ihnen die örtlichen Werkstätten im Yachthafen weiterhelfen oder Spezialisten empfehlen.

YACHTING.COM TIPP: Sammeln Sie mehr Erfahrungen und segeln Sie beim nächsten Mal 14 Tage lang.

Tag 7: Radazul – Marina San Miguel (33 NM)

Yachthafen San Miguel mit vertäuten Yachten und Wohnungen

Der Yachthafen San Miguel bietet Seglern hochwertige Einrichtungen und ausgezeichnete Versorgungsmöglichkeiten mit Proviant. Seine ruhige Atmosphäre und seine modernen Dienstleistungen machen ihn zu einer idealen Haltestelle an der Südküste Teneriffas.

Die letzte Etappe dieses Törns führt uns zurück zu unserem Heimathafen im Süden von Teneriffa. Wir stechen am frühen Morgen von Radazul aus in Richtung Südosten in See. Ein günstiger Wind bläst uns in den Rücken, so dass wir schnell vorankommen. Wir passieren den Industriehafen von Santa Cruz – Granadilla und um die Mittagszeit runden wir das Kap Punta de Rasca, die Südspitze der Insel mit ihrem Leuchtturm.

Hier bietet sich uns erneut das gewohnte Panorama der Südküste – Los Cristianos und die Touristenzentren von Adeje. Wenn wir noch Zeit und Vorräte haben, können wir an einem der südlichen Strände (vielleicht Playa de Los Cristianos oder Playa del Duque) ankern und ein letztes Mal im Atlantik baden. Dann fahren wir in die Bucht von San Miguel, wo unsere Reise begann. Bevor wir in den Yachthafen einlaufen, halten wir an der Tankstelle, um aufzutanken und Wasser nachzufüllen, damit das Boot für die nächste Fahrt bereit ist. Am Abend können wir uns in Marina San Miguel entspannen und die Erlebnisse der vergangenen Woche Revue passieren lassen – vielleicht in einem Hafenrestaurant, während die Sonne untergeht.

  • Route: Radazul – Marina San Miguel, entlang der Südwestküste von Teneriffa. Nachdem wir Radazul verlassen haben, passieren wir den Fischereihafen von Tajao und den großen Handelshafen von Granadilla (derzeit nur teilweise genutzt). Wir umrunden die Südspitze von Punta de Rasca und wenden uns nach Westen in Richtung San Miguel.
  • Entfernung: 33 NM (davon 27 NM offenes Segeln + 6 NM letzter Abschnitt entlang des Südens der Insel)
  • GPS-Koordinaten: 28°01.12′N, 16°36.97′W (Marina San Miguel, Einfahrt)
  • Ankerplatz: Marina San Miguel – Rückkehr zum Heimathafen. Bringen Sie das Boot an die gleiche Stelle, von der wir losgefahren sind, und melden Sie Ihre Ankunft dem Vercharterer. Marina San Miguel ist gut vor Wind und Wellen geschützt und gilt als sicherer Hafen nach einer Seereise.
  • Sehenswertes: Sie können ein Briefing mit der Crew direkt im Yachthafen von San Miguel organisieren –vielleicht in einem der Restaurants mit Blick auf die Yachten. Das Amarilla Golf Resort (18 Löcher) und die Küstenpromenade mit ihren schönen Aussichten sind zu Fuß zu erreichen.
  • Versorgung: Vergessen Sie nicht, im Yachthafen die Wassertanks wieder aufzufüllen, bevor Sie Ihr Boot abgeben. In San Miguel selbst gibt es kleinere Lebensmittelläden, für größere Einkäufe können Sie in die nahe gelegene Stadt San Miguel de Abona fahren. Im Yachthafen gibt es eine Grundversorgung (einschließlich einer Tauchbasis) – sollte das Boot während der Fahrt eine Panne haben, kann man hier eine Reparatur oder Inspektion vereinbaren.

Insgesamt sind wir etwa 120 NM (ca. 220 km) um Teneriffa herum gesegelt. In 7 Tagen haben wir die gesamte Insel umrundet, ihre vielen Facetten erkundet, von belebten Ferienorten bis hin zu abgelegenen historischen Städten, und haben das Segeln im Passatwind des Atlantiks erlebt. Die Reiseroute kann auf 5 Tage verkürzt werden, indem man einen Zwischenstopp auf La Gomera oder Radazul auslässt, oder mit einem freien Tag vor Ort nach eigenem Ermessen verlängert werden. Wenn Sie sich jedoch an diesen Plan halten, werden Sie das Beste von Teneriffa und der Umgebung sehen. Wenn Sie möchten, können Sie zusätzliche Leistungen zum Charter buchen, um ein noch besseres Erlebnis zu haben. Viel Spaß beim Segeln!

YACHTING.COM TIPP: Haben Sie Bedenken, dass eine Woche an Bord langweilig werden könnte? Lassen Sie sich von unseren 12 Tipps für Freizeitaktivitäten inspirieren.

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