Liparische Inseln und Sizilien

Eine Kombination aus aktiven Vulkanen, Bergtouren, Natur-Thermalbädern, gastfreundlichen und zuvorkommenden Menschen - all dies macht die die Liparischen Inseln zu einer der schönsten und faszinierendsten Orte im Mittelmeer.

TOP 10 Regionen auf Sizilien

  1. Aussicht und Aufstieg auf den Vulkan Ätna
  2. Aufstieg auf den Vulkan Stromboli
  3. Schlammbad auf der Vulkaninsel Vulcano
  4. Tal der Tempel Valle dei Templi in Agrigent
  5. Traumhafte Kleinstadt Cefalu
  6. Mythische Ortschaft Erice
  7. Naturreservat Zingaro
  8. Altertümliches Palermo
  9. Vulkaninsel Pantelleria
  10. Vulkaninsel Ustica
sicilie

Warum auf Sizilien segeln?

Sizilien ist eine geheimnisumwobene Insel, deren natürliche Schönheit sowie kultureller Reichtum sich mit fast keiner anderen Insel vergleichen lässt. Man kann ihr nur sehr schwer widerstehen. Überzeugen Sie sich selbst. Am frühen Morgen landen Sie im bezaubernden mittelalterlichen Palermo und nach einer obligatorischen Tasse Espressos mit frischem, duftendem Gebäck auf dem Piazza Marina bleiben Ihnen noch einige Stunden bis zur Schiffsübergabe. Wenn Sie von der Reise müde sein sollten, so ist diese Müdigkeit beim Anblick der Stadt augenblicklich verschwunden. Sprachlos und überwältigt stehen Sie auf dem Platz Quattro Canti, umgeben von vier Barockpalästen. Sie werden absolut von den bunten Gassen um den belebten Marktplatz Vucciria fasziniert sein, welche einst von den Arabern mit ihrem exotischen Zauber verzaubert wurden.



Es gibt noch viel mehr zu sehen und zu erleben, aber nun ist es Zeit zum Lossegeln. Die folgende Woche wird voller Erlebnisse, einmaliger Naturerscheinungen und Eindrücke aus der antiken Geschichte sein. Westlich von Palermo passieren Sie die tiefe Bucht Castellamare und abends können Sie eine der bezauberndsten Küstenszenerien überhaupt genießen: das Naturreservat Zingaro, das mit der stillschweigenden Zustimmung der Mafia entstehen konnte. In dieser zauberhaften Landschaft befinden sich 870 Pflanzenarten und der Luftraum wird von den unzählig vielen seltenen Raubvögeln verteidigt. Weiter auf der Route um Sizilien muss man unbedingt die mythische Siedlung Erice nördlich von Trapani besuchen - die sicher eindrucksvollste Ortschaft auf ganz Sizilien. Nun müssen Sie sich entscheiden: Entweder Sie fahren weiter entlang der Küste und sparen somit ein paar Meilen ein oder Sie besuchen die Vulkaninsel Pantelleria, deren bezauberndem Charme bereits Sting oder Madonna erlegen sind? Die Antwort ist klar, diese Insel wird Sie einfach fesseln; lassen Sie sich bezaubern von den unzählig vielen Meeresarmen und Buchten, von der rauen Küste, beim Tauchen und Schnorcheln in der faszinierenden Unterwasserwelt und von den vielen Farmen vor Ort, wo Sie erstklassiges Öl, Kapern oder Feigen für Ihre Schiffsküche kaufen können.



Ein weiterer sicherer Halt ist die Stadtmole in Agrigent. Hier kann man frühmorgens aufbrechen, um einen der wahrscheinlich europaweit eindrucksvollsten Orte zu besichtigen, das berühmte Tal der Tempel. Wenn Sie weiter die Küste entlang segeln, werden die anwesenden Damen an Bord von der Verjüngungskur im Moorbad am Strand bei den weißen Riffs am Cape Bianco begeistert sein. Eine weitere Stadtmole, die man nicht auslassen sollte, befindet sich bei der alten Stadt Syrakus auf der Insel Ortygia - sie ist seit bereits 2.700 Jahren das Herz der Stadt. Hier kann man abends über den wunderschön beleuchteten Platz Piazza del Duomo flanieren, den monumentalen Duomo bewundern oder sich an einem heißen Tag an einer der berühmtesten Quellen aus der hellenischen Welt erfrischen - an der Quelle Fonte Aretusa, auf der Vergilius selbst eine Ode verfasst hat. Ihre Segelfahrt entlang der sizilianischen Ostküste verläuft entlang der größten Naturerscheinung Siziliens – dem unheimlichen Vulkan Ätna, der bei den Seefahrern aus der Antike als höchster Punkt auf der Erde galt. Dessen Gipfel ist häufig verschneit und und schwelt. Zuletzt ist er im Jahr 2001 ausgebrochen, wo im Juli und August mehrere Dörfer von der strömenden Lava bedroht waren. Im Rahmen Ihrer Segelfahrt müssen Sie den Gipfel dieses einmaligen Vulkans unbedingt besuchen.


Nyní jste plní sopečné atmosféry, kterou Sicílie překypuje, a blížíte se k Liparským ostrovům. Je jich 7, všechny jsou sopečné a nesmírně atraktivní. Lipari nabízí ze všech nejrozmanitější přírodu, Vulcano, kde měl bůh ohně Vulkán svoji božskou kovárnu, Vám zpříjemní plavbu a osvěží bahnitými jezírky a fumaroly, a Stromboli které Vám naprosto uhrane svými efektními erupcemi čtyřikrát do hodiny, které si vychutnáte především v noci. Na Alicudi Vás obklopí naprostý klid a neodolatelná místa pro potápění, a vy si v hlavě začínáte spřádat plány, jak jen plavbu prodloužit o další týden. I takto může vypadat Vaše námořní dobrodružství kolem Sicílie a Liparských ostrovů.

Segeln in Sizilien

Übermannt von der Vulkan-Atmosphäre, von der Sizilien nur so sprudelt, nähern Sie sich den Liparischen Inseln. Die insgesamt sieben Vulkaninseln sind unglaublich interessant. Lipari hat von allen die vielfältigste Natur zu bieten. Vulcano, wo der Feuergott Vulkan seine göttliche Schmiede hatte, versüßt Ihnen die Segelfahrt mit Moorseen und Fumarolen, und Stromboli bezaubert Sie mit seinen viermal stündlich effektvollen Eruptionen, die Sie vor allem nachts genießen sollten. Auf Alicudi finden Sie absolute Ruhe vor und es ist ein zauberhafter Ort zum Tauchen, wo Sie im Kopf gleich Pläne schmieden werden, wie sich die Segelfahrt um eine Woche verlängern lässt. Auch so kann Ihr Meeresabenteuer um Sizilien und die Liparischen Inseln aussehen.

Sizilien ist ein einmaliger Ort zum Segeln im Sommer, man muss nur die Route sorgfältig planen. Hier gibt es genügend Ankerplätze und Häfen zu annehmbaren Preisen. Viele Häfen werden derzeit zu modernen Yachthäfen umgebaut, was auch zu höheren Preisen führt, die in der Saison wirklich hoch sein können. Außerhalb der Yachthäfen sind die Preise vernünftig - bis auf die Orte, an denen örtliche Ankerplätze ihre eigene Konzession erlangt haben und horrende Preise verlangen.

Entlang der Nordküste, am Castellammare del Golfo, kann man problemlos Liegeplätze zu annehmbaren Preisen aushandeln. Wenn Sie gerne handeln, können Sie in Palermo einen Liegeplatz zu einem wirklich annehmbaren Preis aushandeln. In der Gegend gibt es nicht viel Romantisches zu sehen, dafür umso mehr im Stadtzentrum. Gegen gutes Geld erhalten Sie in Termini Imerese eine Mooring (Muring).



Segeln Sie auf Sizilien in westlicher oder östlicher Richtung. Sofern Sie Sizilien von Elba, Sardinien oder Korsika aus ansteuern, sollte dies besser tagsüber erfolgen, da es in der Gegend bei Trapani und den Ägadischen Inseln viele Untiefen gibt. Von West nach Ost können die Segelschiffe fast beliebig fahren, in der entgegengesetzten Richtung ist es besser entlang der Nordküste zu segeln. Sofern Sie bei der Überfahrt nach Tunesien auf Sizilien einen Halt einlegen, können Sie z. B. von Marsala oder Mazarra del Vallo lossegeln, auf der Insel Pantelleria noch eine kleine Pause machen und anschließend direkt Kurs auf die Bucht von Hammamet und einen der Yachthäfen vor Ort nehmen. Auch von Südsizilien, zum Beispiel von Licata aus, kommt man problemlos zum schönen Malta. In den griechischen Gewässern starten die Seeleute am häufigsten von Siracus und Catanie aus. Denken Sie jedoch daran, dass das Wetter 20 Meilen von der Küste entfernt nicht unbedingt dem Wetter auf dem Meer entsprechen muss, die Entfernung von der Meeresbrise kann Windstille bringen.  

Wetter und Klima

Das Wetter auf Sizilien ist in den Sommermonaten entsprechend den Himmelsrichtungen komplett anders. Aus diesem Grund wird im Folgenden näher auf diese Bereiche eingegangen.

Nordküste

Dieser Bereich Siziliens wird vom N–NW-Wind beherrscht, der getrost als Mistral bezeichnet werden kann. Dieser Wind ist meistens morgens zu verzeichnen, die Windstärke beträgt 3 – 4 Bft und in der Nacht flaut er ab. Manchmal bläst er auch aus SW sowie des Weiteren bei der Meeresenge von Messina und aus NO. Die starken Nordwinde gehen auch mit starkem Wellengang einher, vor allem am Capo San Vito. Hier bläst ein schwacher Ostwind, der aber leicht vom vorherrschenden Wind übertroffen wird.

Westküste

Traditionell überwiegt hier NW-Wind, der manchmal jedoch bis zum Westen reicht. Entlang der Küste sowie bei den Ägadischen Inseln sind oftmals Windgeschwindigkeiten in NO von einem Knoten zu verzeichnen Die NW-Winde sorgen oftmals für ein aufgewühltes Meer, vor allem, wenn sie schwach blasen. Dies ist meistens eher unangenehm als gefährlich. Eine Fahrt auf den hiesigen Gewässern ist etwas ganz Besonderes. An einer Stelle ist das Meer unruhig und nur ein Stück weiter ist die Wasseroberfläche glatt wie Glas.

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Südküste

Im Süden Siziliens herrscht eine Meeresbrise aus SW vor, welche meistens 4 Bft nicht übersteigt. Oft kommt es aber vor, dass hier überhaupt kein Wind bläst und und Windstille herrscht. In Richtung Westen nimmt der Wind zu und häufig ist hier auch ein aufgewühltes Meer infolge der Südwinde zu verzeichnen, was im Sommer jedoch nur selten vorkommt.

Ostküste

Beim Standardwind handelt es sich hier um eine Meeresbrise, welche aus Richtung S–SO bläst. Sie beginnt wieder morgens und lässt nach dem Sonnenuntergang nach. Ihre Stärke beträgt für gewöhnlich 4 – 5 Bft und bläst oftmals auch ohne Unterlass über Nacht. Am häufigsten sind hier auch die NO-Winde, welche mit einem tobenden Meer einhergehen.

Winter

In ganz Sizilien sind Stürme meistens aus NW–W zu verzeichnen, manchmal jedoch auch der Gregale-Wind aus NO. Im Herbst sowie im Frühjahr setzt der Scirocco ein, der ordentlich an Stärke gewinnt und Feuchtigkeit  mitbringt.

Die wärmsten Wassertemperaturen sind im August um Palermo zu verzeichnen - mit durchschnittlich 26,3 °C.

Sizilianische Städte

Palermo

“Michael Corleone stand auf der langen Holzmole des Palermoer Hafens und schaute dem Richtung Amerika abfahrenden Ozeandampfer nach. Auf der Mole ging es lebhaft zu. Hafenarbeiter in Arbeitskleidung und mit Schildmützen verluden die Ware in vielen Säcken vom Schiff auf Lkws.” So beginnt der berühmte Roman: "Der Sizilianer" von Mario Puzzo, der 1950 auf Sizilien spielt. Die lange Mole gibt es zwar immer noch im Hafen, aber die goldenen Zeiten seiner kommerziellen Nutzung sind  längst vorbei. Der mittelalterliche Name Panormos bedeutet nämlich wortwörtlich “All-Hafen”. Mehr als der Frachthafen interessiert uns jedoch das Pier Molo Bersagliere, von wo aus man zum Segeln um die Insel starten kann als auch zu den vulkanischen Liparischen Inseln. Man kann sich aber hier auch einfach nur ausruhen und das wunderschöne Palermo erforschen. 


Hafen Cala / Mole Bersagliere

Die Segelboote sollten Kurs in Richtung Molo Bersagliere nehmen. Legen Sie dort mit dem Heck oder Bug an, wo es möglich ist. Für das Außenende der Mole von der Tankstelle ist die Firma YC Italiano zuständig. Hier kann man nach dem Schließen der Pumpe - ab ca. 19:00 Uhr - stehen und muss früh, bevor die Pumpe öffnet, abfahren. Von der Biegung der Mole bis zu deren Anfang befindet sich der Club Mediterraneo und Nixe Yachting. Der Bereich der Firma Club Salpancore wird für Segelboote bis zu 12,5 m Länge empfohlen. Hier ist man wunderbar vor schlechtem Wetter geschützt, die Schiffe überwintern hier häufig. Die meisten Ankerplätze verfügen über Strom-, Wasser- und Wi-Fi (WLAN)-Anschluss. Benzin kann man an der Mole nachtanken. Die Hafengegend ist ideal zum Einkauf von Vorräten geeignet. Neben dem Bahnhof gibt es hier mehrere Supermärkte sowie einen großen Straßenmarkt. In der Gegend von Cala kann man in einer der ausgezeichneten Trattorien, Pizzerien oder Restaurants gut essen.

Antica Focacceria San Francesco

Adresse: Via Alessandro Paternostro, 58, 90133 Palermo, Italien

Wir können Ihnen eine fantastische sowie stilvolle Bäckerei empfehlen, die nur ein Stück vom Hafen entfernt ist. Die Marmortische und Holzschränke die aus der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert stammen, und die gusseisernen Öfen verleihen ihr einen einmaligen Charakter. Hier kann man die lokalen Pani ca meusa bzw. Kalbfleisch mit Käse und Salz sowie Erbsen-Kroketten oder köstliche Cannoli probieren.

Palermo wurde von fast allen namhaften Völkern ihrer Zeit beherrscht. Von den Phöniziern, den Gründern von Palermo, über die Römer, welche die Stadt 254 v. Chr. erobert haben und den arabischen Sarazenen, die der Stadt eine exotische, geheimnisvolle Atmosphäre verliehen haben, bis hin zu den Normannen mit ihrer monumentalen Architektur. Vor allem der normannische Herrscher Frederik war sehr intelligent, einflussreich und tüchtig. Er hat die Kunst gefördert und ließ hier viele bedeutende Monumente errichten. Es folgten die Aragonier und Bourbonen, bis die Stadt 1860 von Giuseppe Garibaldi befreit wurde.

Im Zentrum von Palermo befinden so viele Juwelen der Architektur, dass wir hierfür mindestens einen Tag sowie einen guten Reiseführer empfehlen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen das Wesentlichste vor, was keinem Segler oder Festlandtouristen entgehen sollte. Wenn Sie sich am Abend vom Hafen Cala direkt in Richtung Sonnenuntergang begeben, können Sie nichts verkehrt machen.

Über die Magistrale Corso Vittorio Emanuele gelangen Sie nämlich zu einem der Top-Bauwerke von ganz Sizilien, das einfach nur "Kathedrale" genannt wird. Diese wurde im 12. Jahrhundert von den Normannen errichtet. Konzentrieren Sie sich vor allem auf das rechte Kirchenschiff, wo sich die Sarkophage von vier Herrschern der Insel befinden. Nicht weit von hier befindet sich die normannische Kathedrale Palazzo dei Normani, die überraschenderweise von den Arabern errichtet wurde. Von den Normannen wurde sie ausgebaut sowie später mehrmals umgebaut. Da sich hier der Sitz der sizilianischen Regierung und des Parlaments befindet, kann sie meistens nur von außen besichtigt werden.

Da jeder Seemann gegen Angst gefeit sein sollte, kann der Besuch der Katakomben Convento dei Cappuccini keine Besatzung erschüttern. Hier wurde bis 1881 die Oberschicht der Bewohner beigesetzt, oftmals ohne Sarg und durch Aufhängen an der Wand in den ursprünglichen Kleidern. Berühmt ist die einmalige Art der Körperkonservierung der zweijährigen Rosalie.

Etwas entspannter geht es auf alle Fälle im wunderschönen botanischen Garten Orto Botanico zu, welcher zu den europaweit meist besuchten botanischen Gärten gehört. An diesen schließt sich der malerische Stadtpark Villa Giulia an, wo bereits Goethe weilte und so mancher Seefahrer seine Seele baumeln lässt. Wenn Kinder mit dabei sind ist für sie - auch in Zeiten von Smartphone und Tablet - sicher das Palermoer Spielzeugmuseum Museo Internazionale delle Marionette interessant. Es ist das größte Museum auf Sizilien. Besonders zauberhaft sind die traditionellen sizilianischen Puppenopern.




Syrakus

Zwei Jahrhunderte lang galt Syrakus als die mächtigste Stadt in der Antike. Auch die Karthager, Etrusker und Athener konnten sie nicht erobern. Dem griechischen Historiker Thukydides zufolge wurde sie von griechischen Siedlern aus Korinth auf Drängen einer Wahrsagerin in Delphi gegründet. Sie kamen wegen der vielen Süßwasserquellen, der fruchtbaren Gegend und wegen der einfach zu verteidigenden Festung auf der Insel Ortygia hierher.

Hafen Syrakus

In Syrakus gibt es drei Anlegemöglichkeiten: Am Stadtkai, in der Marina Yachting und im Porto Marmoreo. 

Der Stadtkai wird derzeit umgebaut und es bleibt zu hoffen, dass die Liegeplätze bald freigegeben werden. Durch den vorherrschenden Wind werden die Yachten hier an die Mole getrieben. Aus diesem Grund ist es wichtig, in ausreichender Entfernung zum Ufer festzumachen. Nachts lässt der Wind nach. Man ist hier vor den Nordwinden gut geschützt.

Die Marina Yachting ist zwischen der Tankmole und einem Kanal gelegen, der den Festlandabschnitt der Stadt von der historischen Insel Ortygia abtrennt. Ankern kann man hier entsprechend den aktuellen Anweisungen. Bei Südwinden ist es ratsam, im Yachthafen oder im Porto Marmoreo festzumachen. Bei W-Wind ist eine sichere Übernachtung im Außenbereich des Wellenbrechers gewährleistet. In der Marina ist Platz für 180 Schiffe bis zu einer Länge von 40 m. Außerdem haben Sie hier Strom- und Wasseranschluss, Duschen, Toiletten, eine Wäscherei und Wi-Fi (WLAN).

Porto Marmoreo - die meisten Liegeplätze an der Promenade auf der Nordseite der Altstadt gehören Privatklubs, für Gäste stehen nur ein paar Plätze zur Verfügung. Probieren Sie jedoch den Ponton Lakkios in der NO-Ecke des Hafens aus. Der gesamte Bereich bietet perfekten Schutz aus allen Richtungen. Von Nachteil ist der Gestank, der vor allem an heißen Sommertagen aus der nicht weit entfernten Kanalisation hierherzieht.

Beim Yachthafen di Siracusa handelt es sich um ein relativ neues Projekt, das laut zugänglichen Informationen erst vor kurzem fertiggestellt wurde. Der Yachthafen ist westlich von der Altstadt und den kommerziellen Docks gelegen.

Ankerplätze in der Gegend von Syrakus

Nordwestliche Ankerplätze befinden sich am Strand - in ausreichendem Abstand zu den kommerziellen Docks. Die Tiefe beträgt hier 3 – 5 Meter mit einem schlammigen Boden, wo Sie der Anker sicher hält. Von hier aus ist es nicht weit bis zur Mole der Neustadt und zur Vorratsbeschaffung. Eine Alternativ ist das Ankern südlich von der Bucht. In diesem Abschnitt gibt es auch mehrere Pontons, welche zum Festmachen von kleineren Schiffen geeignet sind. Geben Sie in beiden Fällen auf Ihr Boot Acht, da es hier in der Vergangenheit zu Diebstählen gekommen ist.

Und nun endlich zu den interessanten und bewundernswerten Sehenswürdigkeiten, welche die Stadt zu bieten hat. Als erstes sollten Sie die antike Insel Ortygia besuchen. Auf der kleinen Fläche befinden sich hier so viele faszinierende Objekte, dass Sie nirgendwo anders mehr hin möchten. Die Stadt wurde 734 v. Chr. gegründet, konnte sich bald zur größten befestigten Stadt des Antiken Griechenlands entwickeln und hatte ungefähr eine halbe Million Einwohner. Ihre mächtige Seeflotte konnte die Athener Seeflotte besiegen und dann kam es unter den Herrschern Dionysios und Dionysios I zum Aufschwung. Hier hat auch der berühmte Archimedes sein Linsen- und Spiegelsystem konstruiert, mit dem er die römischen Schiffe beim Kriegskonflikt mit Rom in Brand steckte. Trotz des strengen Befehls aufzupassen, dass der Genius nicht getötet wird, wurde er von einem römischen Krieger umgebracht.



Heute ist Ortygia ein wunderschönes Labyrinth aus engen Gassen. Der Antico Mercato ist der ehemalige Stadtmarkt aus dem 19. Jahrhundert, in dessen Umfeld sich heute ein Fischmarkt befindet. Eine Perle ist der Platz Piazza del Duomo, vor allem abends und nachts, wenn er angestrahlt wird. Vor Ihnen erhebt sich hier der grandiose Athenatempel, der heute das Fundament eines Hauses bildet. Er wurde nur deswegen nicht abgerissen, da er im 6. Jahrhundert v. Chr. in einen christlichen Tempel umgebaut worden war. Bei der Brücke Ponte Nuovo, welche die Insel mit dem Festland verbindet, können Sie das älteste dorische Heiligtum in Griechenland bewundern - den Apollotempel aus dem Jahr 570 v. Chr. Erwähnenswert ist noch die Aretusa-Quelle Fonte Aretusa, ein berühmter Ort aus der Mythologie. Hier finden Sie einen romantischen Erholungsort.



Trapani

Trapani ist eine Hafenstadt an der westlichsten Küste von Sizilien und zugleich die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Bis heute fungiert die Stadt als wichtiger Fischerhafen. Das Stadtzentrum ist von barockem Charakter mit vielen Kirchen und Palästen. Erwähnenswert ist der Dom und die Jesuiten-Kirche Chiesa del Collegio dei Gesuit. Die Stadt ist das Eingangsportal zu den nicht weit entfernten Ägadischen Inseln, zu denen Ausflugsschiffe fahren. Nördlich von der Stadt befindet sich der Strand Lido si San Giuliano, wo man an wunderschönen Stränden herrlich in romantischen Buchten baden kann.


Auch wenn wir verstehen können, dass der Westen Siziliens für viele Segler zu weit entfernt ist, sollten Sie jedoch auf alle Fälle in diese Richtung segeln. Der Mittelpunkt und Haupthafen dieser Region ist die Stadt Trapani. Interessant ist bereits der Hafen selbst, dessen Wahrzeichen der Turm Torre Colombaia sowie der alte Leuchtturm ist, den man bereits aus der Ferne erblickt. Eine Wende für den Hafen brachte das Jahr 2005, wo die Flotte der America’-Cup-Teams hier zu Regatta-Wettkämpfen Gast war. Dieses Ereignis war der Anlass dafür, dass mit der umfangreichen Revitalisierung des Hafens begonnen wurde, welche auf die Hauptmole und den Wellenbrecher ausgerichtet war. Die Navigation in den Hafen von Trapani ist nicht schwer. Wenn man aus Norden kommt, ist der fast 756 m hohe Berg Mte Guiliano mit der mythischen Ortschaft Erice auf dessen Gipfel bereits aus der Ferne zu sehen. Die Hauptattraktion weit und breit ist die Ortschaft Erice, welche sich auf dem 756 m hohen Berg hinter der Stadt befindet. Über Erice gibt es viele Mythen. Der berühmte italienische Autor Carlo Levi verglich sie mit Assisi in der Form, dass Erice das Assisi "des Südens ist, voller Kirchen, Klöster, ruhigen Straßen und einer ungewöhnlichen Anhäufung von mythologischen Erzählungen". Jahrhundertelang war dies der Kultort für die Mutter der Liebe und Fruchtbarkeit– Astarte bei den Phöniziern, Aphrodite bei den Griechen und Venus bei den Römern. Ihr Tempel in Erice wurde in der gesamten westlichen Welt verehrt. Hier ist der mythische Daidalos angelandet und der berühmte Vergilius hat über diese Kleinstadt ein Gedicht verfasst. Nicht zuletzt werden Sie hier von der wunderschönen Aussicht auf das umliegende Meer, die Ägadischen Inseln und den Hafen von Trapani sowie auch vom Bergklima begeistert sein, was nach den heißen Tagen auf dem Festland für angenehme Abkühlung sorgt. Zur Ortschaft kommen Sie mit dem Bus, die Haltestelle befindet sich im Hafen nördlich hinter dem Trapani Boat Service oder mit der Seilbahn.



 

Aus Süden sind wiederum die Häuser der Stadt zu sehen, wie sie hinter den Salzebenen herausschauen. Wenn Sie sich näher zur Stadt befinden, fallen Ihnen die roten Dächer des Krankenhauses, der Kai, der erwähnte Torre Colombaia und der alte Leuchtturm auf. Aber auch in Trapani selbst gibt es Interessantes zu sehen. Erwähnenswert ist zum Beispiel der Wallfahrtsort sowie der gotisch-katalanische Tempel Santuario dell‘ Annunziata aus dem 13. Jahrhundert, in dem sich viele wertvolle Kunstwerke befinden und viele weitere, sehr faszinierende Kirchen, Tempel und Klöster. Nördlich von der Stadt befindet sich der Strand Lido si San Giuliano, wo man herrlich an wunderschönen Stränden in romantischen Buchten im klaren Wasser baden kann.

Hafen Trapani

In der Nähe des Hafens sollte man auf die Untiefe Acht geben, die sich hier ungefähr eine Meile vom Festland erstreckt, das Einlaufen in den Hafen sollte aus SW-Richtung erfolgen. Noch bis vor Kurzem waren die Moorings (Muringe) in der NW-Ecke bei Lega Navale sowie auch in der SO-Ecke kostenlos. Vento di Maestrale und Columbus Yachting bieten zwischen dem Yachtklub und der Küstenwache eine begrenzte Anzahl an Liegeplätzen an. Einige Plätze befinden sich auch beim Trapani Boat Service. Im Fischerhafen, der immer voll ist, werden Sie kein Glück haben. Der Hafen bietet zuverlässigen Schutz aus allen Richtungen, nur die Fähren und Flügelboote sorgen teilweise für brausendes Meer. Wasser und Strom gibt es an den meisten Liegeplätzen, Duschen und Toiletten in den Yachthäfen. Vor Ort kann man wunderbar Vorräte beschaffen, hauptsächlich im Ostteil der Stadt.

Trattoria del Porto

Diese sehr beschauliche Trattoria ist günstig gelegen - direkt im Hafen. Somit müssen Sie in der Stadt auf der Suche nach einem guten Lokal nicht hungrig umherirren. Im Restaurant werden wohlschmeckende Gerichte aus der arabischen Küche (z. B. traditioneller Couscous) zu annehmbaren Preisen angeboten. 

Catania

Catania ist die Hauptstadt der Provinz Catania sowie die zweitgrößte sizilianische Stadt. Die Stadt Catania befindet sich an der Ostküste - am Fuß des Vulkans Ätna. Sie erstreckt sich am Rand der gleichnamigen Bucht an der vom Ionischen Meer umspülten sizilianischen Küste. Die Geschichte der Stadt reicht bis ins 8. Jahrhundert. Seine größte Blütezeit hatte Catania während der Römer. Danach war bis zum 15. Jahrhundert eine Stagnation in der Entwicklung zu verzeichnen. Im Jahr 1693 wurde Catania von einem gewaltigen Erdbeben und der Vulkantätigkeit des Vulkans Ätna heimgesucht. Anschließend wurde die Stadt im Barockstil nach den Plänen des Architekten G.B. Vaccarini wieder aufgebaut.

Das Wahrzeichen von Catania ist die Barock-Fontäne mit dem Elefanten, welche im wahrsten Sinn des Worts von vielen weiteren Sehenswürdigkeiten, Theatern, Museen, Bars und Geschäften umgeben ist. Jeden Morgen werden im Zentrum Märkte abgehalten. Aufgrund seiner Lage ist Catania ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in Sizilien. Hier befindet sich auch der internationale Flughafen - Fontanarossa. Interessante Orte, die auf alle Fälle einen Besuch wert sind, sind Sirakus, Piazza Amerina, der Ätna, Agrigento und die malerischen Kleinstädte, welche Sie mit ihrer Atmosphäre in ihren Bann ziehen.


Messina

Messina ist die drittgrößte Stadt auf Sizilien sowie gleichzeitig die Hauptstadt der Provinz Messina. Die Provinz Messina ist, bis auf die Gebiete bei den Flüssen, von überwiegend gebirgigem Charakter. Im Norden ist sie vom Tyrrhenischen Meer umgeben, im Osten von der Meeresenge von Messina und im Südosten vom Ionischen Meer.

Zu den Wahrzeichen von Messina gehört die Kathedrale Piazza Duomo sowie das Pantheon Cimitero Monumentale, das mit ionischen Säulen verziert ist. Von hier aus hat man eine schöne Aussicht auf die Meeresenge von Messina. Sicher werden Sie auch von der wunderschönen Fontäne Di Orione sowie von der Kirche Santissima Annunziata dei Catalani mit den drei Portalen und der Statue des spanischen Don Juan de Austria fasziniert sein, der in der Schlacht bei Lepanto die Türken verraten hat.  

Milazzo

Milazzo ist in der Provinz Messina an der Südküste von Sizilien gelegen. Das äußere Aussehen dieser Stadt ist sehr eigen, da sie sich zwischen zwei Meeresbuchten befindet - Milazzo im Osten und Patti im Westen - befindet. Heute gehört Milazzo zu den beliebtesten Tourismusdestinationen auf Sizilien, von wo aus man einfach z. B. zu den Liparischen Inseln gelangt.

Einer der schönsten Orte in der Stadt Milazzo, die einen Besuch wert sind, ist zweifelsohne die Burg sowie die alte Kathedrale. Die Burg erstreckt sich auf einer Fläche von sieben Hektar und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Burg erhebt sich oberhalb der Stadt Milazzo. Von hier aus hat man eine der schönsten Aussichten in der Region, mit einer Sichtweite bis zu den Liparischen Inseln.

Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit ist die Kathedrale, die aus dem Jahr 1608 stammt. Zu erwähnen ist der wichtige Hafen Milazzo, der 1843 errichtet wurde. Im Lauf der Jahre ist die Bedeutung des Hafens im Tyrrhenischen Meer größer geworden. Bis heute ist dies der Haupthafen zur Einschiffung auf die Liparischen Inseln, aber er stellt auch eine gute Verbindung nach Neapel und auf die Insel Ustica dar.

Dass das Meer in dieser Region herrlich und sehr sauber ist, versteht sich von selbst. An der Westküste befinden sich wunderschöne Strände, die Touristen aus der ganzen Welt anziehen. In der Stadt Milazzo gibt es viele kleine und günstige Restaurants, wo wirklich gute Gerichte aus der sizilianischen Küche zu sehr annehmbaren Preisen angeboten werden.


Inseln

Lipari

Die sieben Inseln Stromboli, Panarea, Filicudi, Alicudi, Salina, Lipari und Vulcano gehören zum Liparischen Inselkomplex und sind auch als Äolische Inseln bekannt. Zusammen stellen sie einen Stern dar, der in umgekehrter Form an das Zeichen der Autofirma Mercedes erinnert. Sie sind nur 35 Meilen von der Sizilianischen Küste entfernt und stellen zusammen mit dem Ätna eine der Hauptattraktionen dieser Region dar. Bei allen Inseln handelt es sich um Gipfel von Unterwasservulkanen. Am interessantesten sind die zwei Krater, die bis heute aktive sind: Stromboli und Gran Cratere auf Vulcano.



Seit Menschengedenken haben die Liparischen Inseln als Unterschlupf von Piraten und später von Kolonisatoren - von den Karthagern bis hin zu den Spaniern - gedient. Viele wertvolle Ausstellungsstücke aus allen Epochen kann man im Äolischen Museum auf Lipari besichtigen. Und warum werden die Inselbewohner Äolier genannt und warum gibt es hier ein Äolisches Museum? Aiolos war der Herrscher der Winde, der auf der schwimmenden Insel Aiolia gelebt hat. Aiolos nahm Odysseus und seine Gefährten gastfreundlich auf und gab ihm für die Reise einen Schlauch mit ungünstigen Winden mit, wobei das Schiff auf Befehl von Aiolos nur mäßig von Zeyfros (dem Westwind) angetrieben wurde. Der Schlauch wurde jedoch von Odysseus‘ Gefährten kurz vor Erreichen Ithakas geöffnet. Infolgedessen entwichen alle Winde und die Schiffe wurden zu Aiolos zurückgetrieben. Dieser meinte jedoch, dass die Götter Odysseus ihre Gunst versagt haben und wies die Gefährten ab. Es gibt jedoch auch noch die Meinung, dass sich der Gott Aiolos auf der Insel Ustica - nördlich von Palermo - aufhält.

Rada di Lipari Marina Lunga

Der kommerzielle Kai und die kurze Mole sind ein Stück von der Stadt - nördlich von Punta Scaliddi - entfernt. Man kann dort an Pontons ankern, die man zugewiesen bekommt. Heute ist das Ankern am Fährterminal sowie an der kommerziellen Mole verboten. Der Hafen ist für die Stürme aus allen Richtungen empfänglich, vor allem aus Süden. Des Weiteren gibt es hier häufig Wellengang von den vorbeifahrenden Fähren. Aus diesem Grund halten Sie sich am besten weit genug im Hinterland von den Pontons auf. Vor Ort gibt es gutes Wasser sowie auch Strom, gut bestückte Lebensmittelgeschäfte und einen Geldautomaten.

Pignataro

Nördlich von der Stadt befindet sich ein weiterer Hafen mit Wasser, Strom und relativ neu installierten Moorings (Muringen). Unangenehm ist es hier nur bei starken Südwinden. Ansonsten handelt es sich um den sichersten Ankerplatz auf Lipari. Ein Windbrecher ist für die ansässigen Boote und Fähren reserviert. Man kann zu Fuß in die Stadt gehen oder mit dem Bus hinfahren, der an der Windbrecher-Plattform hält oder Sie können sich ein Taxi nehmen. Darüber hinaus wirkt dieser Ort irgendwie realistischer als das noble Lipari. Hier hält auch ein Lieferwagen mit frischem Obst und Backwaren.

Ein äußerst malerisches Dorf ist das Fischerdorf Canneto, das nördlich von Lipari gelegen ist. Noch etwas weiter erstreckt sich im Norden entlang der Straße der fast magisch weiße Sandstrand Spiaggia Bianca, welcher mehrere Kilometer bis zum Kieselstrand in Porticello verläuft. Man kann entweder in Lipari oder Pignataro ankern und zu Fuß hierher gehen oder leicht nördlich von Canneto ankern, da Ankern direkt bei der Ortschaft verboten ist. Sie können auch direkt in Porticello ankern.

Sofern Sie ein Freund von imposanten Panorama-Aussichten sind, machen Sie von Lipari aus einen Ausflug von nur drei Kilometern nach Belvedere Quatroocchi, von wo aus Sie eine traumhafte Aussicht auf Vulcano und die umliegenden Riffs haben. Die Straße führt Sie dann nach Pianoconte, wo sich mehrere exzellente Pizzerien befinden. Nachdem Sie sich hier gut gestärkt haben, begeben Sie sich noch zu dem antiken römischen Thermalbad in San Calogero, zu dem die Straße direkt hinter dem Dorf hinunterführt. Diese verläuft durch das Tal bei den zerklüfteten Felsen und ist wirklich malerisch.  

Interessante Ankerplätze

Direkt im Süden von Lipari kann man in 10 – 20 Metern am Strand Vinci ankern. Der ist nach Westen und Süden hin offen. In Valle Muria ist auf das Riff am südlichen Ende der Bucht zu achten. Im nördlichen Teil kann man in 5 – 10 m ankern. Im Westen befindet sich die Bucht Cala del Fico mit einer Tiefe von 10 – 15 Metern und einem gefährlichen Riff in der Mitte. Auf dem NW-Zipfel der Insel befindet sich die Bucht Punta Castagna mit einem romantischen Strand und einer Tiefe von 6 – 10 m. Der Ort ist bei Nordwinden nicht geeignet.

Vulcano

Die südlichste Landzunge der Inselgruppe, die am nächsten zur Sizilianischen Küste gelegen ist, ist Vulcano - die drittgrößte Insel des Archipels. Die felsige Küste und der mächtige Vulkankegel sind das Erste, was die meisten der ankommenden Touristen erblicken. Die allgegenwärtigen Vulkangase lassen keinen Zweifel daran, dass der Vulkan immer noch aktiv ist. Die Griechen kannten die Insel unter dem Namen "Hiera Hephaistou" beziehungsweise Hephaistos Heiligtum, die Römer gaben ihr später den Namen Vulcania - nach dem römischen Gott Vulcano - als Pendant zum Gott Hephaistos. Von hier stammt auch der Begriff Vulkan, der in den meisten westlichen Sprachen Verwendung findet.


Das ideelle Eingangsportal zur Insel sowie eigentlich auch zur kompletten Inselgruppe ist der Porto di Levante an der Nordküste. Südlich von der Kleinstadt befindet sich der Große Krater Gran Cratere. Der Kegel des aktiven Vulkans, aus dem immer noch Schwefelgase austreten, hat eine Höhe von 391 m. Den Zentralteil der Insel stellt die obere Ebene Vulcano Piano dar, die von hohen Felsen umgeben ist. Der höchste von ihnen ist der 500 m hohe Felsen Monte Aria - gleichzeitig der höchste Gipfel der Insel.

Unterhalb der steilen Hänge der Südküste liegt das einstige Fischerdorf Gelso. Nördlich von Porto di Levante läuft die 123 m hohe und runde Halbinsel Vulcanello auf die anderen Inseln zu. In der Kleinstadt Porto di Levante, dessen Wahrzeichen zwei bizarre bunte Felsen bilden, sind die meisten der Einheimischen auf den Tourismus ausgerichtet. Hier befinden sich die zwei größten Strände der Insel sowie Geschäfte, Pizzerien, Restaurants und außerdem Rad- und Motorradverleihe - also alles, was zum Urlaub gehört. Von hier aus kann man mit dem Schiff auch um die Insel segeln - mit einem Besuch der Pferdegrotte (Grotta del Cavallo) und mit Bademöglichkeit unmittelbar vom Schiff aus - an Stränden, die sonst nicht zugänglich sind.

In unmittelbarer Nähe von Porto di Levante befindet sich eine große Attraktion - ein immer noch sprudelnder Natur-Schwefelsee, der sehr förderlich für die Gesundheit ist. Die Vulkangase vom Meeresboden breiten sich auch auf den angrenzenden Stränden aus und sorgen somit für ein unvergessliches Badeerlebnis.

Hafen Porto di Levante

Hier gibt es 100 Liegeplätze, die meisten Yachten ankern an den Pontons in Baia Levante südlich von der Fährenmole, wo es auch Wi-Fi (WLAN)-Anschluss, Duschen und Toiletten gibt. In der Umgebung gibt es einen Geldautomaten, einen Supermarkt, Cafés und Restaurants. Nördlich vom Hafen befindet sich die Marina di Vulcanello mit Moorings (Muringen) für Gäste.

Der Porto di Levante ist ein idealer Ausgangspunkt für den Aufstieg auf den Hauptkrater des Vulkans Gran Cratere, der 1890 das letzte Mal ausgebrochen ist. Der Ausflug dauert ungefähr zwei Stunden. Eine kürzere Strecke verläuft nördlich zum Vulcanello - dem kleineren der Krater, der sich erst 183 v. Chr. aus dem Meer erhoben hat. Ein noch kürzerer Ausflug verläuft vom Hafen nördlich entlang der Landenge, wo sich ein fantastischer Strand mit seltenem schwarzem Sand befindet. Darüber hinaus kommen Sie auf dem Weg an Schlammseen und heißen Quellen vorbei, die ins Meer sprudeln und es erwärmen. Wenn Sie in den Seen baden möchten, legen Sie lieber Ihren kompletten Schmuck ab, der sonst korrodieren könnte, und bedenken Sie auch, dass es einige Tage dauert, bis der starke Gestank aus Ihrer Haut verschwunden ist. Dafür werden Sie jedoch sehr gesund sein.

Ankerplatz Porto di Ponente

Dieser wirkungsvolle und sehr gut geschützte Ankerplatz befindet sich direkt auf der anderen Inselseite von Porto di Levante. Hier können Sie mit Ihrem Schiff direkt unterhalb des Vulkankegels ankern, der Ihnen mit seinem Rauch von Zeit zu Zeit zu verstehen gibt, dass er noch aktiv ist. Ankern kann man hier in 5 – 10 Metern auf grobem Sand und der Anker hält solide, wofür es jedoch etwas Geduld braucht. Im Süden der Bucht befinden sich Bojen, am Ufer gibt es einen Supermarkt, mehrere Bars und Restaurants sowie Gemüse- und Obststände. Die Bucht ist nur vor Westwinden nicht geschützt.

Bucht Gelso

Ankern kann man am Strand und bei der kleinen Ortschaft Gelso in 3 – 10 Metern auf grobem Sand. Es geht schnell tief nach unten, deswegen muss man etwas geduldig sein. Am Ufer gibt es ein gutes Fischrestaurant. Es gibt hier auch eine kurze Mole mit einer Tiefe von 5 – 6 Metern. Nordöstlich befindet sich die Bucht Cannitello mit Strandbar.

Restaurants auf der Insel

Die Restaurants auf der Insel sind teuer - sehr teuer, sodass man hier sorgfältig auswählen sollte. Zu einem guten Preis isst man in Porto di Levante im Restaurant Da Maurizio, mit einem schönen, schattigen Garten, gutem Essen und günstigen Touristenmenüs. In der Nähe des Schlammbads befindet sich das Restaurant Il Palmento mit günstigen Pizzen. Diejenigen mit einem größeren Urlaubsbudget, die ein wirkungsvolles Ambiente mögen, kommen in Porto di Ponente auf ihre Kosten. Im Restaurant Baia di Ponente werden die Gerichte auf der mit Kerzen stilvoll beleuchteten Terrasse serviert.

Stromboli

Die Insel Stromboli, welche aus einem regelmäßigen Kegel des gleichnamigen Vulkans besteht, ist unstrittig der europaweit aktivste Vulkan und und gehört zu den Spitzenvulkanen weltweit. Es handelt sich um einen der wenigen Vulkane, deren Eruption regelmäßig in Intervallen von intervalech 10 - 20 Minuten erfolgt. Und über mehrere Jahrtausende hinweg, seit Menschen auf den Inseln leben. Der höchste Punkt der Insel ist der Berg Vancori (924 Meter ü. d. M.). Die Vulkanaktivität spielt sich jedoch nicht auf diesem Gipfel ab, sondern fast 200 Meter weiter unten, in den Kratern am Nordwesthang, oberhalb des Hangs Sciara del Fuoco.


Seit frühesten Zeiten ist die Insel als natürlicher Leuchtturm bekannt, der die nordöstliche Begrenzung markiert. Bei den alten Griechen hat die Insel auch ihren Namen entsprechend ihrer Kegelform erhalten (Strombos). Die Insel war nie dicht besiedelt. Teilweise aufgrund der Tatsache, dass hier eine entsprechende Ebene zu Bebauungszwecken fehlt, teilweise aufgrund der großen Vulkanausbrüche, die der Popularität der Insel sicher nicht förderlich waren. Außerdem hat sicher auch die natürliche Angst vor unbekannten Kräften eine Rolle gespielt. Die heutigen Dörfer befinden sich an der Küste, Stromboli im Nordosten der Insel und die Ortschaft Ginostra im Südwesten.

Traditionell haben die Bewohner ihren Lebensunterhalt vom Fischfang in Kombination mit Weinanbau (vor allem die beliebten Malvasia-Rebsorten) und dem Anbau von weiteren Früchten bestritten. Heute leben jedoch nur noch wenige Menschen vom Fischfang. Die meisten bestreiten ihren Lebensunterhalt mit touristischen Leistungen und Services. Trotzdem konnte sich die Kleinstadt Stromboli ihren ursprünglichen Charakter bewahren: die engen Gassen sind für Autos gesperrt und der schneeweiße Charakter der Häuser wird durch keine moderne Bebauung gestört.

Salina

Salina ist ungefähr 4 km nordwestlich von der Insel Lipari gelegen. Die Insel weist eine charakteristische Silhouette auf - zwei Kegel der erloschenen Vulkane Monte di Porri (860 m) und Monte Fosa delle Felci (962 m), die durch das Tal Valdi Chiesa voneinander getrennt sind. Aus diesem Grund wurde die Insel im Mittelalter Didyme - Zwillinge genannt. Es ist die zweitgrößte Insel der Inselgruppe sowie auch die Einzige, welche verwaltungstechnisch nicht zu Lipari gehört, sondern aus drei eigenständigen Gemeinden besteht. Die Insel ist sehr fruchtbar, was einerseits der mineralreichen Vulkanasche sowie andererseits dem Umstand zu verdanken ist, dass es genügend Wasserquellen gibt. Hier wächst eine sehr vielfältige, wilde Vegetation. Dies ist auch eine sehr gute Region für Kapern, Wein, Oliven und andere Früchte.

Auch wenn es auf der Insel keine Ringstraße gibt, sind alle Dörfer über die Straße erreichbar (der Yachthafen Salina an der Ostküste, Malfa an der Nordküste, Rinella an der Südküste und Pollara an der Westküste). Aufgrund der vielen ansteigenden und abfallenden Abschnitte ist die Insel für geübte Radfahrer interessant. Für die anderen steht das bewährte Busnetz zur Verfügung.

Hafen Santa Marina Salina

Der Haupthafen der Insel befindet sich in der Mitte der Ostküste. Hier gibt es 130 Liegeplätze für Boote mit einer Tiefe von 1 – 6 m. Die Segelboote sind zum Südbecken ausgerichtet, die über 10 m langen Schiffe können an der Windbrecher-Innenseite ankern. Kleinere Segelschiffe können an der Westseite des Beckens ankern und die wirklich großen Schiffe können in Längsrichtung ankern. Beide Becken bieten sehr guten Schutz vor Wind und Wellen, das Südbecken ist aus allen Richtungen außer Süden etwas sicherer. An der Südmole gibt es Strom, Wasser, Wi-Fi (WLAN)-Anschluss, Duschen und Toiletten. Kraftstoff können Sie im Nordhafen nachtanken.

Panarea

Panarea gehört zu einer kleinen Inselgruppe, die sich nordöstlich von der Insel Lipari befindet. Sie ist wahrscheinlich durch den Vulkanausbruch im Jahr 126 v. Chr. entstanden. Zusammen mit den Nachbarinseln hat sie früher wahrscheinlich eine große Insel gebildet. In früheren Zeiten war Panarea auch unter dem Namen Euonymos bekannt. Auf der Insel befinden sich viele vulkanische Dampfquellen - genannt Fumarole.

Die drei malerischen kleinen Dörfer Ditella, San Pietro und Dranto liegen an der Küste der Insel. An deren Spitze - am zerklüfteten Kap Punta Milazzesse - wurden 1948 Fundamente von 23 Häusern aus der Bronzezeit - aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. entdeckt. Ungefähr 4 km nordöstlich von Panarea erhebt sich die kleine felsige Insel Basiluzzo, wo Kapern angebaut werden. Außerdem gehören Dattilo und Lisca Bianca sowie einige weitere Riffs zur Inselgruppe. Das besonders klare Wasser und die vielfältige Meeresfauna sind für jeden Taucher interessant.

Hafen San Pietro

Ankern Sie nördlich von der Mole der Hauptstadt San Pietro in einer Tiefe von 2 – 12 Metern. Der Boden ist sandig und der Anker hält gut. Die Mole ist leider mit Fähren, Flügelbooten und Fischerbooten besetzt.

Hier in San Pietro können Sie auch die prächtigen Villen bewundern, die sich hier die Oberschicht aus der Region errichten lassen hat. Bei einem halbstündigem Spaziergang südlich vom Hafen gelangen Sie zu einem sehr schönen Strand - dem einzigen Sandstrand auf der Insel. Auf dem südlichen Zipfel der Insel bei Punta Milazzese wurde 1948 eine einzigartige Ansiedlung mit 23 Bewohnern aus der Bronzezeit entdeckt. Das Dorf war wahrscheinlich seit dem 14. Jahrhundert v. Chr. besiedelt und weist auffällige Merkmale der minoischen Kultur auf. Die gefundenen Artefakte befinden sich im Museum auf Lipari. Wenn Sie zur Insel fahren und es etwas kälter ist, dürfen Sie sich auf keinen Fall die Thermalquellen direkt in San Pietro entgehen lassen. Im Norden der Insel beim Dorf Calcara steigt wiederum vom Strand und aus dem Meer geheimnisvoller Dampf auf. Bei der Insel wurde vor Kurzem ein Handelsschiff gefunden, dass aus der Zeit von ungefähr 400 v. Chr. stammt. Die Untermeeresarbeiten gestalten sich hier jedoch äußerst kompliziert, vor allem aufgrund des Vulkancharakters der Insel. Es wurden jedoch schon absolute Unikate gefunden, wie z. B. schwarz glasierte Keramik. Der Ort wird von Carabinieri bewacht und Freizeitschiffe dürfen sich nicht nähern.


Alicudi

Alicudi ist die westlichste Insel der Inselgruppe. Sie hat die Form eines kleinen Kegels. Der höchste Berg mit dem romantischen Namen Filo dell' Arpa (Harfensaite) erreicht eine Höhe von 675 m. Der ursprüngliche Name der Insel war Ericusa - nach dem Heidekraut (Erika), das auf den Hängen wächst. Die Westseite ist unglaublich steil und kahl, auf der Ostseite befinden sich Wohnhäuser, deren Bewohner von der Oliven- und Kapernproduktion sowie vom Fischfang leben. Die Vasen und Gegenstände, welche hier bei Ausgrabungen gefunden wurden und aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. stammen, sind ein Beweis dafür, dass die Insel bereits vor langer Zeit besiedelt war. Als Ausflug ist ein Aufstieg auf den Berg Filo dell Arpa sowie auch ein Ausflug zum Fellswall Scoglio della Gallera im Westen zu empfehlen.

Filicudi

Die Insel Filicudi besteht aus drei erloschenen Kratern, welche sich ungefähr 20 km westlich von Salina befinden. Sie ähnelt einem großen Kegel und der höchste Berg ist der Fossa Felci (774 Meter ü. d. M.). Die Bewohner leben in den zwei kleinen Hafendörfern Filicudi Porto und Pecorini a Mare sowie auch in Valle Chiesa bei der Kirche St. Stefani. Neben der Fischerei wird hier auf terrassenförmigen Feldern auch Landwirtschaft betrieben. Interessant ist die zerklüftete Küste mit den bizarren Riffs und kleinen Höhlen.

Die umfangreichen Ausgrabungsfunde auf Capo Graziano im Südosten der Insel sind ein Beleg dafür, dass die Insel bereits in der Bronzezeit besiedelt war. Neben dem Aufstieg auf den Berg Fossa Felci ist eine Schifffahrt um die Insel im Verbund mit einer Besichtigung der Grotte Grotta del Bue Marino im Westen der Insel empfehlenswert. Beachtenswert ist die Felslandzunge Scoglio della Fortuna sowie die prähistorische Siedlung Capo Graziano.

Porto Filicudi

Im Osten der Insel befindet sich eine kleine Mole, welche aber für Freizeityachten verboten ist. Bei schönem Wetter kann man in der Bucht ankern - bitte genügend Platz an der Mole für die Fähren lassen. Bitte achten Sie auf den alten Küstendamm, welcher südöstlich von der Mole parallel zum Strand verläuft und schlecht sichtbar ist. Der Boden ist steinig und grasig und der Anker hält nicht überall gut. In der Bucht befinden sich 20 Bojen. Am Ufer gibt es ein Restaurant sowie ein kleineres Geschäft.